Ausstellung Holzleitner-Waschmuseum
Freitag, 10.00 – 18.30 Uhr
Besuch im Waschmuseum „Holzleitner“, Trompeterallee 140, 41189 Wickrath
Türe auf, Wäsche und Waschmittel einfüllen, Türe zu und Programm starten. Dieser Vorgang des Wäschewaschens wird jeden Tag ganz selbstverständlich in fast allen Haushalten verrichtet. Doch es sah mal anders aus. Die traditionelle Handwäsche ist nichts für die moderne Hausfrau und wir zollen unseren weiblichen Vorfahren die allerhöchste Hochachtung! Mit Bürste, Waschbrett, Stampfer und Seife, später dann Waschmittel, geht es dem „Schmutz an den Kragen“. Besucher* innen können sehen, wie mühselig die Wäschepflege von Hand und mit einfachen Geräten früher war. Erinnerungen werden wach. Ich habe noch mit meiner Oma früher am Vorabend die Wäsche in einer Lauge eingeweicht. Beim Kochen der Wäsche am nächsten Tag verwandelte sich die Waschküche in eine Sauna und das ganze Haus roch nach Lauge oder Waschpulver. Das Rubbeln der Wäsche auf dem Waschbrett, das Auswringen und das Wenden der großen Wäschestücke war keine einfache Arbeit. Aus dem heißen Wasser kam die Wäsche dann in das eiskalte Spülwasser. In sechs Vorgängen wurde die Wäsche eingeweicht, gekocht, gerubbelt, gespült, gefaltet und eventuell gebügelt. Der Vorgang dauerte Stunden. Durch meine Integrationsarbeit suche ich immer wieder Museen, um Kindern und Jugendlichen oder Menschen mit Migrationshintergrund unsere Kultur und Geschichte näher zu bringen. Dort wäre ich gerne mit einer Gruppe hingefahren. Aber leider ist das Museum sehr klein, sodass es leider nicht möglich ist, es mit einer Gruppe zu besuchen.
Es lohnt sich aber trotzdem, die mit viel Liebe gesammelten Haushaltsgeräte zu besichtigen.
Holzleitner hat natürlich auch hochwertige und moderne Marken-Geräte, wie Miele, Bosch, Siemens… zum Verkauf. Sehr nette Mitarbeiter, sehr gute Beratung und Service.