MEETING-POINT OF FREEDOM PEACE AND JUSTICE

TREFFPUNKT FÜR FREIHEIT, FRIEDEN UND GERECHTIGKEIT

Gesprächsaustausch 2017

 

Liebe ehrenamtliche Akteure,
liebe ehrenamtliche Akteurinnen,
sehr geehrte Damen und Herren,

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – dieser Satz steht nicht nur an der Spitze des Grundgesetzes und ist Richtmaß für unser Land, diese Maxime ist auch die Voraussetzung für das friedliche Zusammenleben in einer Gesellschaft der Freiheit und der bunten Vielfalt von Menschen.

Angriffe auf die Würde eines Menschen beginnen im Kopf, beginnen mit Worten. Wer in seinen Reden, in Kommentaren andere Menschen attackiert, wer Menschen pauschal abwertet, etwa wegen ihrer Herkunft oder Hautfarbe, ihres Glaubens oder ihrer sexuellen Identität, der greift ihre Würde und damit auch den Grundkonsens unserer demokratischen Gesellschaft an.

Häufig bleibt es nicht bei Hassreden, oft sind Worte die Vorstufe von negativen Handlungen bzw. Taten. Dass aus Reden viel zu oft Gewalt wird, zeigt der sprunghafte Anstieg von Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte: Im Jahr 2016 hat sich die Zahl der Taten im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht.

Doch überall wo Menschen miteinander leben, werden Menschen bewusst ausgrenzt, herablassend behandelt und benachteiligt.

Betroffen sind sehr häufig Minderheiten oder Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen wie z. B. Zuwanderer, Asylbewerber, Menschen mit Migrationshintergrund, Muslime, sozialschwache Menschen u. a.

Das diese Menschen sehr häufig ungerecht behandelt werden, hängt oft von Vorurteilen und Unwissenheit der Menschen ab.

In den Kommentarspalten im sozialen Netzwerken herrscht ein rauer Ton. Beleidigungen sind schneller geschrieben, als gesprochen. Die Debattenkultur im Internet ist aggressiv, sehr verletzend und nicht selten hasserfüllt.

Die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten, die einmal als Chance für die Gesellschaft begannen, eskalieren seit einiger Zeit zunehmend.

Die Feindbilder sind bekannt: Muslime, Zuwanderer und Flüchtlinge. Rassismus und andere Formen der Diskriminierung zeigen sich mittlerweile auf unterschiedlichsten Arten, meistens sind es offenkundige menschenverachtende Parolen, sogar bei öffentlichen Veranstaltungen

Man darf „nie vergessen, dass die Menschen an erster Stelle nicht Nummern, sondern Personen sind, Gesichter, Namen und Geschichten.“

(Papst Franziskus)

Aus diesem Grund möchten wir dazu beitragen den „Mensch“ mit seinem Gesicht, seinem Namen und/oder seiner Geschichte zu sehen und im direkten Gespräch mit ihnen Erfahrungen auszutauschen.

Wir starten am Donnerstag, 04.05.2017 mit

Teilnehmer*innen
Asylbewerber*innen und Menschen mit Migrationshintergrund
Student*innen der Hochschule Niederrhein (ca. 45 Personen), Prof. Dr. Sabine Krönchen
Stabsstelle Integrationsplanung der Stadt MG, Integrationsbeauftragte Marion Blinten und Integrationsplanerin Michaela Morschhoven
Jochen Anderl-Breuer, Arbeitsstelle für Interkulturelle Bildung und Integration, Stadt Mönchengladbach
Kriminalhauptkommissar, Heinz-Willi Schinken, Kontaktbeamter für Muslimische Institutionen
Ehrenamtliche, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind
Vereinsmitglieder (einschl. Studierende)

unser Workshop zum Thema „Erfahrungen von Menschen mit Fluchthintergrund und Migrationshintergrund“.

In diesem Workshop wollen wir den offenen Austausch der Asylbewerber und Menschen mit Migrationshintergrund in den Fokus stellen. Die Gespräche gehen dabei über den täglichen Alltag. Im direkten Gespräch geht es um die Erfahrungen, die sie gemacht haben.

Die Menschen, die auf der Flucht vor Hunger, Terror, Krieg und mangelnden Perspektiven zu uns nach Deutschland kommen, sind vor allem in der Anfangszeit auf Hilfe bzw. Unterstützung angewiesen.
Dabei ist die notwendige Hilfe so vielfältig wie die Probleme der Betroffenen. Neben fehlenden Orts- und Sprachkenntnissen, anderen kulturellen Gepflogenheiten, der Ungewissheit über den Ausgang des Asylverfahrens und den weiteren Verbleib in Deutschland, bringen diese Menschen oftmals Erfahrungen aus der Zeit der Verfolgung bzw. aus der Flucht mit.

Der genaue Programmablauf und die Uhrzeit werden zu einem späteren Zeitpunkt noch bekannt gegeben.

Wenn Sie Asylbewerber oder Menschen mit Migrationshintergrund kennen, die an einer Teilnahme Interesse haben oder vielleicht selber teilnehmen möchten ruft/rufen ihr/Sie uns an.

Damit wir planen können, bitten wir euch/Sie sich bei uns vorab anzumelden.

Kontakt

41063 Mönchengladbach
Eickener Höhe 58

Mobil 0157 / 53 46 41 41
m.gehler@meeting-point-of-freedom.de

 

Bankverbindung:
DE17 3105 0000 0003 3296 20
BIC MGLSDE 33
Stadtsparkasse Mönchengladbach

Integrationspreis 2019